Qualität- 09.06.2022

Validierung

Einleitung zu Qualitätsstandards und Nutzungszweck

International als auch im deutschsprachigen Raum existiert eine unüberblickbare Vielzahl an Tests und Messverfahren, die bei der Erfassung von Persönlichkeit, Verhalten, Eigenschaften, Einstellungen, Leistung, Motiven, Motivation, Lernverhalten, Sozialkompetenzen uvm. Unterstützung anbieten.

Dabei ist zwischen fundierten Verfahren, die auf wissenschaftlichen Grundlagen und nach allgemein akzeptierten wissenschaftlichen Standards konstruiert wurden und pseudowissenschaftlichen bzw. unseriösen Verfahren zu unterscheiden.

Für Laien ist eine Einschätzung teilweise nur schwer möglich. Hinzu kommt, dass fundierte Verfahren, die zu nicht passenden Zielsetzungen eingesetzt werden, kaum nutzbringend sind.

Fokus auf veränderbare Variablen

Der Einsatz von fundierten Verfahren kann sinnvoll sein, sofern eine entsprechende Zielsetzung der teilnehmenden Personen und die methodische Kompetenz des Coachs zur Auswahl des passenden Instruments gegeben sind.

Ein unreflektierter Einsatz von Persönlichkeitstests ist in dem Zusammenhang kritisch zu bewerten, da (z.B. belegt am Big Five Modell der Persönlichkeitspsychologie) Persönlichkeits- Eigenschaften ab dem 30. Lebensjahr als stabil angesehen werden können.

L&D Support fokussiert sich jedoch auf veränderbare Variablen. Insofern ist der Einsatz von persönlichkeitsnahen Verfahren nur bedingt zielführend.

Um die Variablen zu erfassen, die auch veränderbar sind, bietet das L&D Support Instrument Unterstützung. Es basiert auf wissenschaftlichen Grundlagen.

Das zugrundeliegende Modell des L&D Support Instruments ist kein statisches Persönlichkeitsmodell, sondern basiert auf mehreren wissenschaftlich fundierten psychologischen Theorien.

Für mehr Informationen zu den wissenschaftlich fundierten psychologischen Theorien klicken Sie hier

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Wissenschaftliche Grundsätze

Die Entwicklung und Validierung des L&D Support Instruments fand auf der Basis wissenschaftlicher Theorien und ausgewählter Aspekte von psychologischen Konzepten statt und diese sind in sein Modell eingeflossen.

Die dargestellten wissenschaftlichen Grundlagen und Theorien sind allgemein als fundiert anerkannt und ihre Gültigkeit durch zahlreiche Studien belegt.
Für die Bewertung psychologischer Messverfahren gelten international festgelegte Standards. Hierzu hat die BoA (EFPA Board of Assessment) ein Test Review Model veröffentlicht, welches europaweit als Standard für die Bewertung von Tests dienlich ist.

Anhand von entsprechenden Testgütekriterien werden diese von unabhängigen zertifizierten Auditoren überprüft. Testgütekriterien sind Kriterien, die darüber Aufschluss geben, wie gut ein psychologischer Test, -Messverfahren ist.

Insgesamt gibt es drei Kriterien:
Objektivität, Reliabilität und Validität.

Objektivität (Unabhängigkeit):

Messverfahren können durch menschliches Einwirken verfälscht werden.

Um die Qualität und die Aussagekraft der Ergebnisse zu gewährleisten, ist es wichtig sowohl die Durchführung, die Auswertung als auch die Interpretation von Tests urteilsfrei und unabhängig zu gestalten.

Die Objektivität lässt sich in drei Bereiche untergliedern: Durchführungs-, Auswertungs- und Interpretationsobjektivität.

In allen drei Bereichen sichert die Objektivität des Messverfahrens ein gleiches Verfahren unabhängig von Testendem und Testperson.

Reliabilität (Genauigkeit):

Mit dem Begriff ‚Reliabilität‘ ist die Messgenauigkeit gemeint. Hierbei geht es vor allem darum, dass Ergebnisse nicht durch Ungenauigkeit verändert werden können.

Aus exakten Messungen resultieren auch exakte und verlässliche Ergebnisse. Die Reliabilität wird mittels der Maßzahl Cronbachs Alpha (Messung der Konsistenz) gemessen.

Validität (Gültigkeit):

Wohingegen die Reliabilität und die Objektivität sich auf die Messgenauigkeit fokussieren, konzentriert sich die Validität auf die Gültigkeit des Messergebnisses.

Validität ist demnach die Prämisse für Reliabilität (Cronbachs Alpha) und Objektivität aus denen sich die Qualität eines Testverfahrens ableitet.

Die inhaltliche Übereinstimmung der Messung mit einem logischen Messkonzept muss nachgewiesen werden, so dass bewiesen ist, dass das zu messende Merkmal tatsächlich gemessen wird.

Für weitere Informationen zu den Qualitätskriterien des Tests klicken Sie auf Weiter.

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